Trauer um John O'Brien
John O’Brien ist tot. Er starb am 27. Juni 2025 im Alter von 78 Jahren in Georgia in den USA.
John O’Brien war ein Pionier der Persönlichen Zukunftsplanung. Er hat uns – das Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung und viele im Netzwerk verknüpfte einzelne Zukunftsplaner*innen im deutschsprachigen Raum – mit seinen Gedanken und seiner Art sehr inspiriert.
Durch seine Präsenz bei der Auftakt-Tagung in Berlin 2011 und seine Mitwirkung in den europäischen New Path to Inclusion Projekten, hat er das Netzwerk wegweisend mit begleitet.
John O’Brien hat die Entwicklung der Persönlichen Zukunftsplanung in Nordamerika theoretisch und praktisch seit den 1980er Jahre geprägt. Er brannte für ein Gemeinwesen für ALLE Menschen, unterstützte die Selbstvertretungsbewegung von Menschen mit Lernschwierigkeiten genauso wie Familien, Fachleute oder Dienste für Menschen mit Behinderungen, die sich wirklich mit ganzer Kraft für Inklusion stark machten und aktiv eintraten. Menschen kamen für ihn immer an erster Stelle und hatten immer Vorrang vor Institutionen, institutionellen Strukturen und Regeln.
John O’Brien war ein begnadeter Geschichtenerzähler. Er stand für und lebte Persönliche Zukunftsplanung und Personenzentrierung, nicht nur in seinem professionellen Wirken, sondern vor allem auch in seinem täglichen Tun und seinen Begegnungen mit allen Menschen.
Sein Tod ist ein großer Verlust. John O‘Brien hat uns, den Persönlichen Zukunftsplaner*innen im deutschsprachigen Raum und weltweit, so viele Einflüsse und Gedanken mitgegeben und Spuren hinterlassen. Jetzt ist es an uns, sie lebendig zu halten und vor allem in unserem Wirken – professionell wie auch privat – zu leben.
Wir sind dankbar und in Gedanken bei seiner Frau Connie Lyle O’Brien und seiner Familie.
Danke, John!
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